Debach, Albert
(geb. 10.01.1903, gest. unbekannt)
Die persönlichen Daten der gesamten Familie des Kutschers Albert Debach waren in einer sogenannten „Sippentafel“ vermerkt. Sowohl Albert Debach, als auch dessen Sohn hatten die Hilfsschule besucht, was auf „angeborenen Schwachsinn“ schließen ließe. Auf Grundlage des Intelligenzprüfbogens und der Tatsache, dass Debach und dessen Sohn die Hilfsschule besucht hatten, beschloss das Erbgesundheitsgericht die Sterilisation Albert Debachs.
Ein Antrag auf Wiedergutmachung nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde abgelehnt, da Albert Debach gemäß §1 Abs. 1 des Bundesentschädigungsgesetzes nicht als Verfolgter des Regimes „aus rassischen oder politischen Gründen“ galt und daher von Entschädigungszahlungen ausgeschlossen war.
Quellen
- Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe 572 Zugang 1988-10 Nr. 279, S. 28f.
- Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe 480 Nr. 11033, S.4.