Eichler, August

(geb. 12.10.1881, gest. 1964)

August Eichler, ehemals Direktor der Turnlehrerbildungsanstalt, übernahm die Direktorenstelle an der Helmholtzschule im Jahre 1935. Eichler, der erst zwei Jahre zuvor seine Mitgliedschaft in der Freimaurerloge „Leopold zur Treue“ beendet hatte, musste sich 1937 vor Gericht verantworten und gab an, sich schon wesentlich früher von den Idealen der Freimaurer distanziert zu haben. August Eichler leugnete außerdem, etwas von seinem Amt als Urkundenwart gewusst zu haben. Noch im selben Jahr wurde Eichler vom Direktor zum Professor degradiert und schließlich 1938 versetzt. Später wurde er Amtsbürgermeister in Soest und beantragte mit Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 eine Wiedereinstellung an der Helmholtzschule, die ihm allerdings verweigert wurde. Im Alter von 83 Jahren verstarb Eichler im Jahre 1964 in seiner Wahlheimat Dortmund-Mengede.

Quellen

1. Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe 235-1-898, 07.07.1937.
2. Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe 235-1-898, 17.12.1934.
3. Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe 235-1-898, 30.07.1935.
4. Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe 235-1-900.
5. Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe 235-1-898, 19.10.1945.
6. Jahrbuch und Jahresbericht der Helmholtzschule 1964/65.