Stauch, Willi
(geb. 11.11.1906, gest. unbekannt)
Der Maler Willi Stauch, Mitglied der KPD und der Revolutionären Gewerkschafts-Opposition (RGO), wurde am 31. Mai 1933 in seiner Wohnung vorläufig festgenommen. Der Zeuge Artur Anselm hatte ihn beschuldigt die „Rote Fahne“, das wichtigstes Blatt der KPD, in Karlsruhe verteilt zu haben. Zuvor waren die Wohnung und Arbeitsstelle Artur Anselms untersucht worden. Dabei waren kommunistische Druckschriften und die „Rote Fahne“ Nummer 4 gefunden worden. Anselm behauptete diese von Stauch erhalten zu haben. Zunächst leugnete Stauch, die besagten Schriften übergeben zu haben, gab jedoch nach seiner Einlieferung in das Bezirksgefängnis Karlsruhe zu, die „Rote Fahne“ von Gustav Kappler erhalten und weitergegeben zu haben.
Quellen
- Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe 270/728. Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe 270/699 Zeugenaussage Karl Bender.