Wahlen
Reichstagswahlen
Im Wahlgesetz der Weimarer Republik gab es keine Sperrklausel, wie wir sie heute mit der 5%-Hürde haben. So gab es viele kleine Splitterparteien und es war schwierig stabile Regierungsmehrheiten zu bekommen. Deutschland war außerdem noch eine junge Demokratie. Die zunehmend auch wirtschaftlich schwierige Situation nach dem Börsencrash führte zu häufigem Regierungswechsel. Die NSDAP trat 1924 erstmals bei den Reichtagswahlen an und kam auf 6,6%. Sie rutschte im Mai 1926 auf 2,8% ab. Dann steigerte sie ihr Ergebnis stetig von 18,3% im September 1930 bis auf 43,9% im März 1933. Die Wahl am 5.3.1933 kann man eigentlich nicht mehr als freie Wahl bezeichnen, da hier schon durch Notverordnungen viele Funktionäre der SPD und KPD in Schutzhaft waren und die SA massiven Druck ausübte.
Nach der Wahl im März 1933 ernannt Reichspräsident Hindenburg dann Hitler als Führer der stärksten Fraktion im Reichstag zum Kanzler.
Es folgten zwar in den Folgejahren noch Reichstagswahlen, aber da es nur die NSDAP gab, waren das nur Scheinwahlen. In Karlsruhe erreichte die NSDAP stets mehr Stimmen als im Reichsdurchschnitt.
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