Über das Projekt
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Über das Projekt

Das Projekt „Nie wieder – Stadtrundgang auf den Spuren des Dritten Reiches in Karlsruhe“ soll die Erinnerung an die Zeit des Nationalsozialismus und an seine zahlreichen Opfer wachhalten. Der Internetauftritt enthält Informationen über die Geschichte Karlsruhes in der Zeit zwischen 1933 und 1945 und richtet sich insbesondere an junge Menschen.

Der Stadtrundgang lässt sich individuell gestalten. Neben einer Standardroute lassen sich jederzeit eigene Routen erstellen und variieren. Zu den einzelnen Stationen gibt es jeweils einen kurzen Text als Überblick und Zugang zu weiteren vertiefenden Themen und Dokumenten. Eine einfache Navigation führt die Nutzer*innen zu den Inhalten, zu den Stationen und zu einer Chronik.

Das Projekt „Nie wieder – Stadtrundgang auf den Spuren des Dritten Reiches in Karlsruhe“ wurde Anfang der 80er Jahre zum ersten Mal veröffentlicht, als Broschüre im DIN A 4 – Format.

Die aktualisierte und digitalisierte Fassung wurde unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Seminarkurs „Nationalsozialismus in Karlsruhe“, einem schulübergreifenden Kurs der Schulen Bismarck-, Goethe- und Helmholtz-Gymnasium, entwickelt. Es ist bewusst nicht abgeschlossen, sondern offen für jede Form von Mitwirkung und Ergänzungen. Wir möchten ausdrücklich dazu ermuntern, in Projektarbeit im Jugendhaus oder im Rahmen des Schulunterrichts weitere Kapitel zu gestalten und mit Inhalten zu füllen.

Damals

Der in der Menschheitsgeschichte einzigartige Zivilisationsbruch des Holocaust, die schweren Verletzungen der Menschenrechte, die Brutalität der Angriffskriege – was in den zwölf Jahren der Nazi-Herrschaft in Europa geschah, kann nicht als abgeschlossen oder gar „aufgearbeitet“ bezeichnet werden. Es ist schwierig zu erfahren, warum es in der deutschen Bevölkerung ein so großes Einverständnis mit der Ideologie der Nazis gegeben, und warum nach 1945 so wenig Auseinandersetzung mit den extremen, einschneidenden Geschehnissen der NS-Zeit stattgefunden hat.

Diese Ereignisse der Vergangenheit wirken sich noch immer auf die Gegenwart aus, auf die Entwicklung einer ganzen Gesellschaft ebenso wie auf persönliche Lebensläufe.

Heute

Die Erinnerung an die Zeit des Nationalsozialismus soll durch die aktive Beteiligung junger Menschen wachgehalten und Aufklärung über die damalige Zeit geleistet werden. Immer weniger Zeitzeug*innen können selbst über das damals Erlebte berichten.

Heute gibt es wieder erstarkte rechtspopulistische und rechtsextreme Strömungen. Sie wahrzunehmen und ihnen entgegenzutreten, dazu soll dieses Projekt beitragen.

„Nie wieder!“ ist eine Selbstverpflichtung für alle demokratischen Kräfte.